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artgerechte Haltung
Bildende Künstler Esslingen e.V.

»Garten Eden« vom 11. bis 28. September 2014
Die Ausstellungsorte

A Franziskanerkirche, Franziskanergasse 4

geöffnet täglich 9 - 18 Uhr

Angela Hildebrandt
Übergangsräume Teil 1: apfelschnitz_performance

Aus der Fruchtblase kommend ist kraftvolles stimmliches Ausatmen Voraussetzung für Leben und in der Welt sein. Kontrolliertes stimmliches Ausatmen bildet einen Klangraum. Leben endet mit dem letzten Ausatmen. Das Echo schwebt als Endloswelle durch das All. Für einen sichtbaren Rest ist die Kirchendecke die Grenze.

Anne Ruoss
strahlend, Installation

Die gotischen Elemente der Bodenarbeit "strahlend" nehmen Bezug zum Altar und der Rosette im Westen der Franziskanerkirche auf. Die Elemente der Rosette, gelegt aus Leinsamen, eine der ältesten Kulturpflanzen, symbolisieren Fruchtbarkeit und Wachstum. Das Keimen des Samens, eine Entfaltung von innen nach außen, versinnbildlicht den Garten des Lebens, die Schönheit, das Glück und die Selbstwerdung.

Wolfgang Scherieble
paradise lost – wasser und stein, Installation

Zentrale Motive des Bildes "Garten Eden" sind die Idee einer menschlichen Existenz in Unschuld und der Wunsch nach Unsterblichkeit. In sechs verschiedenen Arbeiten an fünf Orten der Stadt konfrontiert Scherieble diesen paradiesischen Sehnsuchtsort mit dem Hier und Jetzt.

Margit T. Schranner
in and out of paradise, Installation

Figuren bewegen sich zwischen Schichten aus Wachs und Acryl, von Ritzungen durchbrochen. Sie befinden sich auch im Spannungsfeld zwischen Polaritäten: Paradiesische Zustände von Glück und Zufriedenheit einerseits – Leid, Not und Verzweiflung andererseits. In and out of paradise.

Heide Spieth-Wolpert
o. T., Installation

Die auf den Ort bezogene Arbeit verweist auf den modernen Menschen, der das Paradies schon heute, hier und jetzt, leben möchte. Vielfältigste Versprechungen der Werbung, die uns täglich überschütten, scheinen eine heile Welt, Glück, Liebe, Gesundheit, Jugend, Schönheit und vieles mehr erreichbar zu machen.

Jasmin Sutherland
Before the opening scene, Fotografie

Themen sind Unschuld, Verlangen und Schönheit sowie Dunkelheit, Zerstörung und Verlust. Jasmin Sutherland arbeitet mit der weiblichen Figur, oft in Selbstbildnissen, und variiert Farbe, Licht und Stimmungen. Die Polaritäten von Unschuld und Verlangen, Schönheit und Zerstörung können mit dem Paradies vor der Vertreibung in Verbindung gebracht werden und mit der Versuchung, diese Grenze zu überschreiten.

Ade Weeth
hortus conclusus, Installation in 3 Stationen

Empore: hortus conclusus 1 verbindet die mittelalterliche Vorstellung des vor unseren Augen verschlossenen Paradiesgärtleins mit Darstellungen auf arabischen Bildteppichen. Chor: hortus conclusus 2: Eine Wandnische wird mit Pflanzen überwuchert. Der Nährboden besteht aus Anzeigen, die das Glück versprechen. hortus conclusus 3: Im Sakramentshäuschen steht ein winziges Senfkorn für die Projektion des Paradieses.

Judith Wenzelmann
Opferstöcke und Fruchtbefall, zweiteilige Installation

Im Chorraum stehen zwei ungewöhnliche Opferstöcke, in fünf Bäumen am Blarerplatz hängt monumentaler Fruchtbefall. Kunststoff und Kurzwaren sind Darsteller einer Paradiesbefürchtung.

Horst Wöhrle
Reflektorium, Installation

Die Arbeit will innerhalb des wuchtigen ehemaligen Kirchenraumes einen eigenen, imaginären geistigen Raum-im-Raum zum Reflektieren schaffen. Auf dem „Arbeitstisch“ wird zum Lesen das für diese Installation produzierte Buch „Die Sache mit dem Paradies und so...“ mit 25 bisher unveröffentlichten „SchöpfungsGeschichten“ erstmals präsentiert.

B Synagoge, Im Heppächer 3

geöffnet So. 14.–Do. 18.9. und So. 21.–Di. 23.9.
jeweils 14–18 Uhr

Meisie Arndt-Bauer und Barbara Laskowski
augenblicklich, Objekt, Malerei und Lyrik

sonne leuchtend orange
schwalben fliegen hoch
das herz ist leicht und zuversichtlich

Raphaela Maria Menzinger
Tallit-Oase, Installation

Inspiriert vom Gebetsmantel Tallit, erlaubt das improvisierte Zelt, Schutz und Sammlung zu erfahren. Eine elementare Erfahrung, die besonders Flüchtlingen vertraut ist. Das Zelt will einladen, mit allen Sinnen zur Ruhe zu kommen und mit den ausliegenden Materialien etwas zu gestalten.

C Stadtbücherei, Heugasse 9

geöffnet Di.–Fr. 10–19 Uhr, Sa. 10–14 Uhr

Claus Staudt
ich war im Zoo Gottes, Installation

Eine groteske, erzählerische Versuchsanordnung, die Entzauberung der Welt und ihre Remystifizierung. Neben Agrar- und Bioindustrie und einem Mitmachbereich haben auch klassisch konservative Bildmittel wie Schnitzkunst und Zeichnung ihren Platz.
Performance: Sa. 20.9. um 13 Uhr mit Clara Joof und Claus Staudt

D "Barbaras Scherrerei", Marktplatz 2

geöffnet Mo.–Fr. 11–18 Uhr, Sa. 10–16 Uhr
bei "ES funkelt" am Sa. 13.9. auch 18–22 Uhr

Agnes Riske
Garten Eden auf Streifen, Malerei

Wilde, bunte Bahnen–Beete wuchern im Schaufenster eines Wollfachgeschäfts. Blätter, Blumen, Blütenkelche, botanische Phantastereien in Acryl auf Leinwand. Einblick von AUSSEN, Ausblick von INNEN.

E Unterführung Marktplatz - Untere Beutau

Besichtigung jederzeit möglich

Roland Kranz
Öffnen Phase III, Teil 2: Armierung | Kunstaktion, Sonntag, 14.Sept., 13 Uhr

Die Unterführung wird mit Armierungsgitter temporär verschlossen.
Der Werkzyklus "Öffnen" untersucht die Beschaffenheit von Grenzen.
Die Phasen I und II waren im letzten Jahr bei KunstRaum Weiherstr. 39 zu sehen.

Roland Kranz
Öffnen Phase III, Teil 3: 14 Tafeln, Installation, Stahlbeton

Wolfgang Scherieble
paradise lost – sarin / paradise lost – phosphor, zwei Installationen

Ein kniender Mann, ein Säugling. Aus der Zeit gefallen? Sarin ist ein chemischer Kampfstoff, der im 3. Reich von der I.G. Farben entwickelt wurde. Weißer Phosphor wird in Brandbomben verwendet.

F Salemer Pfleghof, Untere Beutau 8–10

geöffnet Di.–Sa. 14–18 Uhr, So. 11–18 Uhr

Marienkapelle
Angela Hildebrandt
Übergangsräume Teil 2: dazwischen_installation

Ein Binnenraum mit chaotischem Potential. Je nach Lichteinfall sowie Standortwechsel des Betrachters verschiebt sich der Binnenraum, schwankt zwischen Sichtbarkeit und Auflösung. Das Auge ist auf der Suche nach dem, was sich der Sichtbarkeit immer wieder entzieht.

Angela Hildebrandt im Internet
Übergangsräume Teil 3: im irgendwo_digital: raumlos

Ein himmlischer Shitstorm, twitterartig. Das ewige Leben ist ihm möglich.
shitstorm.angela-hildebrandt.de

Wintergarten im Erdgeschoss
Wolfgang Scherieble
paradise lost – mox, Installation

Leuchtrot Feuerregen. Schwefelgelb im Reagenzglas. Eine Geisha vor einem Rostbehälter.

G Frauenkirche, Untere Beutau 7

geöffnet täglich 9-18 Uhr

Bodo Nassal
Paradiesitis, Malerei

Der Zyklus "Paradiesitis" setzt sich in kritischer Form mit dem Paradiesgedanken in der heutigen Zeit auseinander und wirft aktuelle Fragen auf: Was ist, wenn das Paradies einer Ruine gleicht und Symbole für Glück zur Farce werden? Ist der Mensch eine Fehlkonstruktion? Dargestellt wird auf den vier großen Bildwänden mit jeweils zwölf Einzeldarstellungen das höllische Paradies – die Hölle im Himmel.

Wolfgang Scherieble
paradise lost – kupfer und blei, Installation

Afrika, Feuer, Rauchschwaden. Elektroschrott. Ein weißes Paar auf grünem Pfad. Und ein blaues Stück Seife.
 
Die Arbeit ist im gläsernen Windfang hinten in der Kirche zusehen.

H Alte Kelter Kusterer, Untere Beutau 16

geöffnet Sa. 10–14 Uhr, So. 14–18 Uhr
nur bis Sonntag, 21. September 2014

Karina Stängle
Garten Eden, Installation

"...dass wir früh aufbrechen zu den Weinbergen, sehen, ob der Weinstock sprosst, sehen, ob die Granatbäume Früchte tragen, da will ich Dir meine Liebe schenken." Zitate des Hohelieds auf Holz-Kuben, eingebunden in eine lnstallation alter Rebstöcke, umrankt von floralen Drucken.

i Münster St. Paul, Marktplatz

geöffnet täglich 8-20 Uhr
bei "ES funkelt" am Sa. 13.9. bis 22 Uhr

Annemarie Hein
Schuf sie sich im Herzen, was Anu befahl – Tod des Enkidu

Beide Arbeiten gehören zu der in 7 Jahren Arbeit entstandenen Reihe zum Gilgamesch-Epos. Dieser ca. 4000 Jahre alte sumerische Mythos entstand im Raum zwischen Euphrat und Tigris, zweien der vier so genannten Paradiesflüsse. Das monumentale Werk zeigt sich still und vergeistigt, es hat wichtige autobiografische Bezüge.

Gudrun Heller-Hoffmann
Sehnsucht Paradies, Installation

Die Arbeit thematisiert die menschliche Sehnsucht nach einem vollkommenen Leben in Einklang mit der Natur. Ein Ensemble von Stelen ist mit Papierobjekten aus Fotografien pflanzlicher Motive verbunden, die von den Farben Grün und Weiß bestimmt sind. Grün als Farbe des Lebens und Weiß als Farbe der Ursprünglichkeit und der Reinheit und Vollkommenheit.

Bertl Zagst
CLOUD, Installation

Im Alten Testament geht es um eine über den Menschen schwebende Wolke als Zeichen des Göttlichen. Heute müssen wir uns vorstellen, dass digitale Daten in einer imaginären cloud ausgelagert sind, die über uns in Form eines goldenen Körpers schwebt.

J 1 Agneshof, westlich des Marktplatzes

Besichtigung jederzeit möglich

Tim Stefan Heger
vom Anfang und Ende der Tage, Installation

"... Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken."

Maria Grazia Sacchitelli
Paradies 2014, Installation

Was ist Paradies? Ein perfekter Idealzustand oder Entfaltung unter vorgegebenen Bedingungen? An den Ästen des schief gewachsenen Nussbaums hängen Senklote in einem idealen Kreis um die Baummitte. Sie markieren den Raum, den der Baum einnehmen würde, wenn er gerade gewachsen wäre. So werden seine individuellen Merkmale hervorgehoben.

J 2 Schwörhof, westlich des Marktplatzes

Überdachter Durchgang vom Schwörhof Richtung Agnesbrücke

Roland Kranz
Öffnen Phase III, Teil 1, Videoinstallation

Do. 11. Sept. 19–21 Uhr, Sa. 13. Sept. 20–22 Uhr,
So. 14. Sept. 12–17 Uhr, So. 21. und 28. Sept. 15–20 Uhr
Der Werkzyklus "Öffnen" untersucht die Beschaffenheit von Grenzen.
Die Phasen I und II waren im letzten Jahr bei
KunstRaum Weiherstr. 39 zu sehen.

K Grünanlage Beblingerstr. 3

Besichtigung jederzeit möglich

Horst Wöhrle
Kleines Paradies

Drei nur minimal veränderte vorgefundene Alltagsobjekte bilden, kleines Glück, inmitten sorgsam gehegten städtischen Grüns – in der künstlerischen Tradition eines “Objet trouvé” und der damit unvermeidbar verbundenen, durchaus bewussten Irritation: Ist das nun Kunst oder was? – eine surreale “ideale” Er-Sie-Es-Konstellation.

L "hier und jetzt", Archivstr. 3

geöffnet Mi.–Fr. 11–19 Uhr, Sa. 10–14, So. 14–18 Uhr
bei "ES funkelt" am Sa. 13.9. auch 18–22 Uhr

Sibel Akkulak
Der Zyklus, Video

der Zyklus
der Zyklus des Lebens
schützen und gefangen nehmen
Abfall und Auferstehung
Stück für Stück fallen die Perlen.

Claudia Bohnenstengel
Paradies im Vollwaschgang, Video, Installation

Reinigende Wirkung auf Eva.
Nährende Kraft für ein Blumenbeet.
Wasser ist Leben – Lebenselixier im Hier und Jetzt.

Jürgen Niederer
Unterwegs auf der Suche nach dem Paradies, Fotografie

Fotografien von paradiesischen Zuständen an öffentlichen Orten und in privaten Räumen.
Nächste Ausfahrt: Paradies.

Wolfgang Scherieble
paradise lost – sand und eisen, Installation

Das Zweistromland, Wiege unserer Zivilisation. Eine archaische Kugel aus Eisen. Sand, Trockenheit, Wüste. Und ein Blick aus dem Fenster.

M Beinhaus, Georg-Christian-von-Kessler-Platz 10

geöffnet Sa. 10–14 Uhr, So. 14–18 Uhr
bei "ES funkelt" am Sa. 13.9. auch 18–22 Uhr

Sophie Rakette
Übergang, Installation

Das Untergeschoss der im Jahr 1240 erbauten Allerheiligenkapelle, das Beinhaus, diente in den ersten Jahrhunderten nach seiner Erbauung zur Nachbestattung von Gebeinen. Die Arbeit greift diese Nutzung auf, ebenso wie die Herzwägung nach dem altägyptischen Totenbuch, und bearbeitet das Thema Übergang vom Leben zum Tod.

Albrecht Weckmann
Garten Eden – Zwischen Erinnerungsbewahrung und Gedächtnisverlust

Die Installation mit bedruckten und bemalten Folien nimmt Bezug auf das Haus selbst: das Wandgemälde mit der Darstellung der Himmelfahrt Mariä, das Gebäude als Organismus, dessen Steine erzählen und dessen Mauerwerk Lebensräume bietet. Spuren einer Sehnsucht im historischen Kontext und im heutigen, urban geprägten Lebensgefühl.

N Nikolauskapelle, Innere Brücke

Besichtigung jederzeit möglich

Rosemarie Beißer
Paradiesgewächs, Installation

Leuchtend rote Blütenkelche mit rätselhaften Fruchtständen wachsen aus schwarzen Rohrschlangen. Der mahnende Raum beherbergt das paradiesische Treiben, die Schlange liegt gezähmt hinterm Maschenzaun.

O Villa Nagel, Ebershaldenstraße 5

geöffnet zum Künstlerfest, So.,14.9. ab 17 Uhr

Matthias Kunisch
Garten mit Austritt für Adam und Eva, Installation

Ein im ausgehenden 19. Jhd. herrschaftlich angelegter Garten auf ehemaligem Weinberggrund. Jahrzehnte verwahrlost und vermüllt, von Flora und Fauna zurückerobert bis zur schieren Unsichtbarkeit der ursprünglichen Anlage. Jetzt wieder gerodet, ist dieser Garten ein trefflicher Ort, um bei Wein, Wasser und Brot bei freiem Eintritt und einem Austritt für Adam und Eva über postparadiesische Befindlichkeiten zu reflektieren.

Künstlerfest im Garten der Villa Nagel am 14.9. ab 17 Uhr

Garten Entenmann, Camererweg 60

geöffnet Sa. 20.9., 15–18 Uhr
Besichtigung jederzeit vom östl. Stöckenbergweg aus

Bertl Zagst
himmelwärts, Installation

Eine Verbindung zwischen Irdischem und Himmlischem soll mit der Installation symbolisiert werden: Leitern bewegen sich frei im Hang eines "Paradiesgartens" – lassen ein mentales Auf- und Absteigen zu.
Besichtigung jederzeit vom östl. Stöckenbergweg aus
geöffnet am 20.9. von 15–18 Uhr

Birgit Schübelin
Herzblatt, Performance

Ausgehend von gemessenen Herzfrequenzen während des Projekts Eden erstellt Birgit Schübelin eine großformatige Bleistiftzeichnung.
Performance 20.9., 15–18 Uhr

 

 
 

Kartenblatt zum Ausdrucken (PDF-Download in neuem Fenster)

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Vorstand § 26 BGB: Claudia Bohnenstengel, Angela Hildebrandt, Gaby Burckhardt
Amtsgericht Stuttgart Vereinsregister VR 211746