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artgerechte Haltung
Bildende Künstler Esslingen e.V.
geöffnet täglich 9 - 18 Uhr
Aus der Fruchtblase kommend ist kraftvolles stimmliches Ausatmen Voraussetzung für Leben und in der Welt sein. Kontrolliertes stimmliches Ausatmen bildet einen Klangraum. Leben endet mit dem letzten Ausatmen. Das Echo schwebt als Endloswelle durch das All. Für einen sichtbaren Rest ist die Kirchendecke die Grenze.
Die gotischen Elemente der Bodenarbeit "strahlend" nehmen Bezug zum Altar und der Rosette im Westen der Franziskanerkirche auf. Die Elemente der Rosette, gelegt aus Leinsamen, eine der ältesten Kulturpflanzen, symbolisieren Fruchtbarkeit und Wachstum. Das Keimen des Samens, eine Entfaltung von innen nach außen, versinnbildlicht den Garten des Lebens, die Schönheit, das Glück und die Selbstwerdung.
Zentrale Motive des Bildes "Garten Eden" sind die Idee einer menschlichen Existenz in Unschuld und der Wunsch nach Unsterblichkeit. In sechs verschiedenen Arbeiten an fünf Orten der Stadt konfrontiert Scherieble diesen paradiesischen Sehnsuchtsort mit dem Hier und Jetzt.
Figuren bewegen sich zwischen Schichten aus Wachs und Acryl, von Ritzungen durchbrochen. Sie befinden sich auch im Spannungsfeld zwischen Polaritäten: Paradiesische Zustände von Glück und Zufriedenheit einerseits – Leid, Not und Verzweiflung andererseits. In and out of paradise.
Die auf den Ort bezogene Arbeit verweist auf den modernen Menschen, der das Paradies schon heute, hier und jetzt, leben möchte. Vielfältigste Versprechungen der Werbung, die uns täglich überschütten, scheinen eine heile Welt, Glück, Liebe, Gesundheit, Jugend, Schönheit und vieles mehr erreichbar zu machen.
Themen sind Unschuld, Verlangen und Schönheit sowie Dunkelheit, Zerstörung und Verlust. Jasmin Sutherland arbeitet mit der weiblichen Figur, oft in Selbstbildnissen, und variiert Farbe, Licht und Stimmungen. Die Polaritäten von Unschuld und Verlangen, Schönheit und Zerstörung können mit dem Paradies vor der Vertreibung in Verbindung gebracht werden und mit der Versuchung, diese Grenze zu überschreiten.
Empore: hortus conclusus 1 verbindet die mittelalterliche Vorstellung des vor unseren Augen verschlossenen Paradiesgärtleins mit Darstellungen auf arabischen Bildteppichen. Chor: hortus conclusus 2: Eine Wandnische wird mit Pflanzen überwuchert. Der Nährboden besteht aus Anzeigen, die das Glück versprechen. hortus conclusus 3: Im Sakramentshäuschen steht ein winziges Senfkorn für die Projektion des Paradieses.
Im Chorraum stehen zwei ungewöhnliche Opferstöcke, in fünf Bäumen am Blarerplatz hängt monumentaler Fruchtbefall. Kunststoff und Kurzwaren sind Darsteller einer Paradiesbefürchtung.
Die Arbeit will innerhalb des wuchtigen ehemaligen Kirchenraumes einen eigenen, imaginären geistigen Raum-im-Raum zum Reflektieren schaffen. Auf dem „Arbeitstisch“ wird zum Lesen das für diese Installation produzierte Buch „Die Sache mit dem Paradies und so...“ mit 25 bisher unveröffentlichten „SchöpfungsGeschichten“ erstmals präsentiert.
geöffnet So. 14.–Do. 18.9. und So. 21.–Di. 23.9.
jeweils 14–18 Uhr
sonne leuchtend orange
schwalben fliegen hoch
das herz ist leicht und zuversichtlich
Inspiriert vom Gebetsmantel Tallit, erlaubt das improvisierte Zelt, Schutz und Sammlung zu erfahren. Eine elementare Erfahrung, die besonders Flüchtlingen vertraut ist. Das Zelt will einladen, mit allen Sinnen zur Ruhe zu kommen und mit den ausliegenden Materialien etwas zu gestalten.
geöffnet Di.–Fr. 10–19 Uhr, Sa. 10–14 Uhr
Eine groteske, erzählerische Versuchsanordnung,
die Entzauberung der Welt und ihre Remystifizierung.
Neben Agrar- und Bioindustrie und
einem Mitmachbereich haben auch
klassisch konservative Bildmittel wie
Schnitzkunst und Zeichnung ihren Platz.
Performance: Sa. 20.9. um 13 Uhr mit
Clara Joof und Claus Staudt
geöffnet Mo.–Fr. 11–18 Uhr, Sa. 10–16 Uhr
bei "ES funkelt" am Sa. 13.9. auch 18–22 Uhr
Wilde, bunte Bahnen–Beete wuchern im Schaufenster eines Wollfachgeschäfts. Blätter, Blumen, Blütenkelche, botanische Phantastereien in Acryl auf Leinwand. Einblick von AUSSEN, Ausblick von INNEN.
Besichtigung jederzeit möglich
Die Unterführung wird mit Armierungsgitter temporär verschlossen.
Der Werkzyklus "Öffnen" untersucht die Beschaffenheit von Grenzen.
Die Phasen I und II waren im letzten Jahr bei KunstRaum Weiherstr. 39 zu sehen.
Ein kniender Mann, ein Säugling. Aus der Zeit gefallen? Sarin ist ein chemischer Kampfstoff, der im 3. Reich von der I.G. Farben entwickelt wurde. Weißer Phosphor wird in Brandbomben verwendet.
geöffnet Di.–Sa. 14–18 Uhr, So. 11–18 Uhr
Ein Binnenraum mit chaotischem Potential. Je nach Lichteinfall sowie Standortwechsel des Betrachters verschiebt sich der Binnenraum, schwankt zwischen Sichtbarkeit und Auflösung. Das Auge ist auf der Suche nach dem, was sich der Sichtbarkeit immer wieder entzieht.
Ein himmlischer Shitstorm, twitterartig. Das ewige Leben ist ihm möglich.
shitstorm.angela-hildebrandt.de
Leuchtrot Feuerregen. Schwefelgelb im Reagenzglas. Eine Geisha vor einem Rostbehälter.
geöffnet täglich 9-18 Uhr
Der Zyklus "Paradiesitis" setzt sich in kritischer Form mit dem Paradiesgedanken in der heutigen Zeit auseinander und wirft aktuelle Fragen auf: Was ist, wenn das Paradies einer Ruine gleicht und Symbole für Glück zur Farce werden? Ist der Mensch eine Fehlkonstruktion? Dargestellt wird auf den vier großen Bildwänden mit jeweils zwölf Einzeldarstellungen das höllische Paradies – die Hölle im Himmel.
Afrika, Feuer, Rauchschwaden. Elektroschrott. Ein weißes Paar auf
grünem Pfad. Und ein blaues Stück Seife.
Die Arbeit ist im gläsernen Windfang hinten in der Kirche zusehen.
geöffnet Sa. 10–14 Uhr, So. 14–18 Uhr
nur bis Sonntag, 21. September 2014
"...dass wir früh aufbrechen zu den Weinbergen, sehen, ob der Weinstock sprosst, sehen, ob die Granatbäume Früchte tragen, da will ich Dir meine Liebe schenken." Zitate des Hohelieds auf Holz-Kuben, eingebunden in eine lnstallation alter Rebstöcke, umrankt von floralen Drucken.
geöffnet täglich 8-20 Uhr
bei "ES funkelt" am Sa. 13.9. bis 22 Uhr
Beide Arbeiten gehören zu der in 7 Jahren Arbeit entstandenen Reihe zum Gilgamesch-Epos. Dieser ca. 4000 Jahre alte sumerische Mythos entstand im Raum zwischen Euphrat und Tigris, zweien der vier so genannten Paradiesflüsse. Das monumentale Werk zeigt sich still und vergeistigt, es hat wichtige autobiografische Bezüge.
Die Arbeit thematisiert die menschliche Sehnsucht nach einem vollkommenen Leben in Einklang mit der Natur. Ein Ensemble von Stelen ist mit Papierobjekten aus Fotografien pflanzlicher Motive verbunden, die von den Farben Grün und Weiß bestimmt sind. Grün als Farbe des Lebens und Weiß als Farbe der Ursprünglichkeit und der Reinheit und Vollkommenheit.
Im Alten Testament geht es um eine über den Menschen schwebende Wolke als Zeichen des Göttlichen. Heute müssen wir uns vorstellen, dass digitale Daten in einer imaginären cloud ausgelagert sind, die über uns in Form eines goldenen Körpers schwebt.
Besichtigung jederzeit möglich
"... Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken."
Was ist Paradies? Ein perfekter Idealzustand oder Entfaltung unter vorgegebenen Bedingungen? An den Ästen des schief gewachsenen Nussbaums hängen Senklote in einem idealen Kreis um die Baummitte. Sie markieren den Raum, den der Baum einnehmen würde, wenn er gerade gewachsen wäre. So werden seine individuellen Merkmale hervorgehoben.
Überdachter Durchgang vom Schwörhof Richtung Agnesbrücke
Do. 11. Sept. 19–21 Uhr, Sa. 13. Sept. 20–22 Uhr,
So. 14. Sept. 12–17 Uhr, So. 21. und 28. Sept. 15–20 Uhr
Der Werkzyklus "Öffnen" untersucht die Beschaffenheit von Grenzen.
Die Phasen I und II waren im letzten Jahr bei
KunstRaum Weiherstr. 39 zu sehen.
Besichtigung jederzeit möglich
Drei nur minimal veränderte vorgefundene Alltagsobjekte bilden, kleines Glück, inmitten sorgsam gehegten städtischen Grüns – in der künstlerischen Tradition eines “Objet trouvé” und der damit unvermeidbar verbundenen, durchaus bewussten Irritation: Ist das nun Kunst oder was? – eine surreale “ideale” Er-Sie-Es-Konstellation.
geöffnet Mi.–Fr. 11–19 Uhr, Sa. 10–14, So. 14–18 Uhr
bei "ES funkelt" am Sa. 13.9. auch 18–22 Uhr
der Zyklus
der Zyklus des Lebens
schützen und gefangen nehmen
Abfall und Auferstehung
Stück für Stück fallen die Perlen.
Reinigende Wirkung auf Eva.
Nährende Kraft für ein Blumenbeet.
Wasser ist Leben – Lebenselixier im Hier und Jetzt.
Fotografien von paradiesischen Zuständen an öffentlichen
Orten und in privaten Räumen.
Nächste Ausfahrt: Paradies.
Das Zweistromland, Wiege unserer Zivilisation. Eine archaische Kugel aus Eisen. Sand, Trockenheit, Wüste. Und ein Blick aus dem Fenster.
geöffnet Sa. 10–14 Uhr, So. 14–18 Uhr
bei "ES funkelt" am Sa. 13.9. auch 18–22 Uhr
Das Untergeschoss der im Jahr 1240 erbauten Allerheiligenkapelle, das Beinhaus, diente in den ersten Jahrhunderten nach seiner Erbauung zur Nachbestattung von Gebeinen. Die Arbeit greift diese Nutzung auf, ebenso wie die Herzwägung nach dem altägyptischen Totenbuch, und bearbeitet das Thema Übergang vom Leben zum Tod.
Die Installation mit bedruckten und bemalten Folien nimmt Bezug auf das Haus selbst: das Wandgemälde mit der Darstellung der Himmelfahrt Mariä, das Gebäude als Organismus, dessen Steine erzählen und dessen Mauerwerk Lebensräume bietet. Spuren einer Sehnsucht im historischen Kontext und im heutigen, urban geprägten Lebensgefühl.
Besichtigung jederzeit möglich
Leuchtend rote Blütenkelche mit rätselhaften Fruchtständen wachsen aus schwarzen Rohrschlangen. Der mahnende Raum beherbergt das paradiesische Treiben, die Schlange liegt gezähmt hinterm Maschenzaun.
geöffnet zum Künstlerfest, So.,14.9. ab 17 Uhr
Ein im ausgehenden 19. Jhd. herrschaftlich angelegter Garten auf
ehemaligem Weinberggrund. Jahrzehnte verwahrlost und vermüllt,
von Flora und Fauna zurückerobert bis zur schieren Unsichtbarkeit der
ursprünglichen Anlage. Jetzt wieder gerodet, ist dieser Garten ein trefflicher
Ort, um bei Wein, Wasser und Brot bei freiem Eintritt und einem Austritt für
Adam und Eva über postparadiesische Befindlichkeiten zu reflektieren.
geöffnet Sa. 20.9., 15–18 Uhr
Besichtigung jederzeit vom östl. Stöckenbergweg aus
Eine Verbindung zwischen Irdischem und
Himmlischem soll mit der Installation
symbolisiert werden: Leitern bewegen sich
frei im Hang eines "Paradiesgartens" – lassen
ein mentales Auf- und Absteigen zu.
Besichtigung jederzeit vom östl. Stöckenbergweg aus
geöffnet am 20.9. von 15–18 Uhr
Ausgehend von gemessenen Herzfrequenzen während des Projekts Eden
erstellt Birgit Schübelin eine großformatige Bleistiftzeichnung.
Performance 20.9., 15–18 Uhr
Vorstand § 26 BGB: Claudia Bohnenstengel, Angela Hildebrandt, Gaby Burckhardt
Amtsgericht Stuttgart Vereinsregister VR 211746